Wenn der Wecker morgens um 05:00 Uhr klingelt, ist das für viele eine Horrorvorstellung. Und auch ich hätte mir nie vorstellen können, dass das Spaß macht. Inzwischen ist es für mich das Größte und ich genieße jede Sekunde dieser Magie am Morgen.
Als ich kurz nach unserer Auswanderung nach Schweden, eigentlich mehr aus der Situation heraus, damit angefangen habe, täglich um 5.00 Uhr aufzustehen, hat sich mein ganzes Leben zum Positiven verändert. In Schweden wird es im Frühling und im Sommer sehr früh morgens hell. Ab 04:00 Uhr ist es hier ab Mai bis August taghell und es ist einfach sehr schwer lange zu schlafen. Ich war also öfters morgens um 04:00 Uhr wach und habe festgestellt, wie ausgeglichen ich durch den Tag komme und wie diese Me-Time mir morgens guttut. Ich habe mich trotz dieser 2 Stunden weniger Schlaf energiegeladener gefühlt und hatte endlich wieder das Gefühl, dass ich etwas geschafft bekommen habe. Ich fühlte mich ausgeglichen und in mir ruhend glücklich und dieses Gefühl tat einfach sehr gut. Ziemlich schnell hat sich daraus ein Rhythmus ergeben und der körperliche Biorhythmus hat sich ganz leicht und automatisch an dieses frühe aufstehen gewöhnt. Inzwischen werde ich schon vor dem Wecker wach und das zur richtigen Uhrzeit. Was mich jedes Mal aufs neue fasziniert.
Ich weiß genau, warum ich morgens aufstehe und habe ein Ziel und eine Vision vor Augen. Das motiviert mich und macht das frühe aufstehen so einfach. Ich genieße diese Zeit so sehr, weil ich weiß, dass es meine Zeit ist.
Früh aufstehen: so klappt’s.
Ein leises „geweckt-werden“, um die anderen Familienmitglieder nicht zu stören, war für mich zu Beginn die größte Challenge beim Früh aufstehen. Ein herkömmlicher Wecker fällt schon mal flach, da er einfach zu laut ist. Ich habe es eine Zeit lang mit einem Handyalarm versucht, aber auch das fand ich erstens Mal sehr unbequem und immer noch zu laut für die Kinderohre, die ja alles hören und meistens sofort aufrecht im Bett sitzen, wenn sich im Haus etwas tut. Inzwischen nütze ich eine Smartwatch ➝, die leichte Vibrationen zur Weckzeit auslöst und das funktioniert sehr gut.
4 Gründe für ein frühes Aufstehen
#01 Die morgendliche Stille
Gerade die Mamas unter euch kennen es nur zu gut. Die Tage sind straff geplant und es gibt keine 5 Minuten am Tag, die eine Mama für sich selbst nützen kann. Erst Abends kommt die Zeit dafür, wenn die Kinder schlafen und die To-dos so weit erledigt sind, doch dann ist man meistens einfach zu erledigt auch nur noch einen klaren Gedanken zu fassen. Seit ich früh aufstehe, genieße ich diese Stille so sehr, dass ich es kaum in Worte fassen kann, wie viel Freude das bereitet. Sehr oft sitze ich einfach nur da, schaue aus dem Fenster und genieße die Stille eines schlafenden Hauses. Endlich Zeit, einen klaren Gedanken zu fassen. Endlich Zeit für mich und sich mit meinen Träumen und Plänen im Leben zu befassen.
#02 Die Kreativität fließt
Ziemlich schnell habe ich gemerkt, dass die Stille, die mich morgens umgibt, sich auch in meiner Kreativität zeigt. Die Magie eines Morgens ermöglicht ein Schaffen, das ohne Zwang und ohne Ablenkung entsteht. Und alleine die kleine Veränderung, morgens früh aufzustehen, bringt dich auf ganz neue Ideen und lenkt dich in neue Bahnen. Es entwickelt sich ein richtiger Workflow, da du morgens einfach nicht jede Minute unterbrochen wirst und du dich konzentrierst voll und ganz deiner Arbeit widmen kannst.
#03 Ein Morgenritual nur für mich
Nicht um sonst heißt es, dass der Morgen über den Tag entscheidet. Und so wie wir in den Tag starten, wird der Tag auch werden. Um dir das Aufstehen zu Beginn zu erleichtern, braucht das Gehirn irgendeine Art von Belohnung. Da ich den Morgen speziell für mich und meine Gedanken verwende, hat sich diese Belohnung im Gehirn auch sehr schnell eingestellt und das frühe Aufstehen war nie ein Problem.
Ich gestalte meinen Morgen je nach Stimmung und somit kann er sehr stark variieren. Es kann sein, dass du mich morgens um 05:00 zwischen Bärlauch und Wildblumen findest, da ich zu dieser Zeit sehr gerne draußen unterwegs bin. Zusätzlich nütze ich die Zeit, um produktiv und ungestört zu arbeiten. Was sich auch zu einem Morgenritual entwickelt hat, ist die Arbeit an mir und meiner Persönlichkeit. Ich liebe es morgens Podcasts zu hören oder Bücher zu lesen, um mich selbst besser kennenzulernen.
Das einzigartige und schöne an einem Morgenritual zu so früher Stunde ist, dass es wirklich nur um dich geht. Du bist der Hauptdarsteller dieser Zeit. Es geht morgens nur um deine Bedürfnisse und um deine Wünsche im Leben.
#04 Das Gestalten meiner Zeit
Die frühen Morgenstunden gehören ganz mir und ich kann sie nach Lust und Laune selbst gestalten. Jeder der Kinder hat weiß, wie rar diese Momente sind. Gerade deswegen ist mir diese morgendliche Zeit umso wichtiger. Wie ich diese Zeit gestalte, hängt immer etwas von der Lust ab und wie und wonach ich mich gerade fühle. Jedoch gibt es ein paar Standards in meinen Morgenritualen, die ich nicht missen möchte und ohne die ich nicht in den Tag starte.
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