Irland – das Land der atemberaubenden Küsten, der unberührten Natur und der herzlichen Gastfreundschaft. Der Wild Atlantic Way, eine der längsten ausgewiesenen Küstenstraßen der Welt, erstreckt sich über 2.500 Kilometer entlang der wilden Westküste. Von den schroffen Klippen bis hin zu sanften Buchten bietet diese Route eine unvergleichliche Vielfalt an Naturschönheiten und kulturellen Höhepunkten.
Seit ich denken kann steht ein Roadtrip entlang des Wild Atlantic Ways auf meiner persönlichen Bucket-Liste. Anfang September war es nun endlich soweit und ich habe die Westküste zusammen mit meiner Familie besucht.
Hier sind unsere 10 absoluten Must-Sees entlang des Wild Atlantic Way:
#01 Connemara Nationalpark
Der Connemara Nationalpark besticht durch seine wilde, raue Landschaft, die sich durch unberührte Natur, offene Weite und eine fast mystische Atmosphäre auszeichnet. Hier kann man Moore, Berge und endlose Heidelandschaften erkunden, die in einem faszinierenden Zusammenspiel von Farben und Texturen erscheinen – von sattem Grün bis hin zu erdigen Brauntönen, die im Sonnenlicht schimmern. Es ist ein Ort, der das echte, unverfälschte Irland repräsentiert, weit abseits der großen Städte und des hektischen Alltags.
Besonders beeindruckend ist der Diamond Hill, der das Herzstück des Nationalparks bildet. Der Wanderweg hinauf auf diesen Berg führt durch eine wechselnde Landschaft, von weichen Moorflächen über felsige Pfade bis hin zu steilen Anstiegen. Für Wanderer wird der Aufstieg mit einem atemberaubenden Panoramablick belohnt. Von der Spitze aus bietet sich ein grandioser Ausblick über die zerklüftete Küstenlinie, die Twelve Bens (eine markante Bergkette), weite Moorlandschaften und die benachbarten Inseln. An klaren Tagen reicht der Blick bis zum Atlantik, dessen Wellen gegen die schroffen Felsen der Küste prallen.
Ein weiteres Highlight des Parks sind die zahlreichen Tier- und Pflanzenarten, die hier heimisch sind. Besucher können mit etwas Glück Wildtiere wie Rothirsche, Hasen und verschiedene Vogelarten beobachten. Besonders im Frühling und Herbst verwandelt sich die Heidelandschaft in ein blühendes Meer aus lila und rosa Farbtönen, wenn der Heidekraut in voller Blüte steht.
Der Connemara Nationalpark ist nicht nur ein Paradies für Naturfreunde, sondern auch ein Ort der Ruhe und Einkehr. Die Weite und Stille der Landschaft schaffen eine friedliche Atmosphäre, die zum Entschleunigen und Verweilen einlädt. Egal ob man auf den gut markierten Wanderwegen unterwegs ist oder einfach nur die frische Luft und die spektakulären Aussichten genießt – Connemara hinterlässt bei jedem Besucher einen bleibenden Eindruck von der rauen, ungezähmten Schönheit Irlands.
#02 Galway
Galway, oft als „Herz des Westens“ bezeichnet, ist eine der charmantesten und lebendigsten Städte Irlands. Sie liegt an der Westküste und ist nicht nur ein Tor zur atemberaubenden Landschaft des Connemara Nationalparks, sondern auch eine Stadt, die Kultur, Geschichte und eine unglaublich lebendige Atmosphäre miteinander verbindet. Mit ihren bunten Häusern, den kopfsteingepflasterten Straßen und der Nähe zum Atlantik strahlt Galway eine besondere Energie aus, die Besucher sofort in ihren Bann zieht.
Galway ist bekannt für seine reiche Geschichte, die bis ins Mittelalter zurückreicht, sowie seine starke keltische Identität. Die Stadt war einst ein bedeutender Handelsplatz, was sich noch heute in den vielen historischen Gebäuden widerspiegelt, wie der Spanish Arch und der Lynch’s Castle. Doch nicht nur die Vergangenheit, auch die Gegenwart spielt eine große Rolle: Galway wurde 2020 zur Europäischen Kulturhauptstadt ernannt, was die Stadt einmal mehr ins Rampenlicht rückte.
Einer der größten Reize Galways ist seine lebendige und kreative Atmosphäre. Straßenkünstler, Musiker und kleine Märkte prägen das Stadtbild, insbesondere im Stadtzentrum rund um die Shop Street und den Eyre Square. In den verwinkelten Gassen reihen sich Pubs, Cafés und kleine Läden aneinander. Besonders an sonnigen Tagen erwacht die Stadt förmlich zum Leben, und es ist nicht ungewöhnlich, dass sich spontane Musiksessions auf den Straßen bilden. Galway ist auch bekannt für seine vielen Festivals, darunter das berühmte Galway International Arts Festival und das Galway Oyster Festival.
#03 Cliffs of Moher
Die Cliffs of Moher gehören zweifellos zu den beeindruckendsten Naturwundern Irlands und sind eines der beliebtesten Reiseziele auf der Grünen Insel. An der Westküste im County Clare gelegen, erstrecken sich diese majestätischen Klippen über etwa 8 Kilometer entlang des wilden Atlantiks und ragen bis zu 214 Meter in die Höhe. Ihre dramatische Schönheit zieht jedes Jahr Millionen von Besuchern in ihren Bann – und das nicht ohne Grund.
Uns haben die Eintrittspreise ( 12. -Euro / Person ) und die Menschenmassen selbst im September noch, dann doch etwas abgeschreckt und wir haben uns die Klippen nur aus der Ferne angesehen.
#04 The Burren
The Burren ist eine der faszinierendsten und ungewöhnlichsten Landschaften Irlands. Diese karge, fast mondähnliche Region im County Clare erstreckt sich über etwa 250 Quadratkilometer und ist bekannt für ihre außergewöhnliche Kalksteinlandschaft, die durch Jahrtausende der geologischen und klimatischen Einflüsse geformt wurde. Der Name „Burren“ stammt vom irischen Wort „Boíreann“, was so viel wie „felsiges Land“ bedeutet – und treffender könnte eine Beschreibung kaum sein.
Ein großer Teil des Burren ist heute als Burren Nationalpark geschützt und bietet zahlreiche Wanderwege, auf denen Besucher die außergewöhnliche Landschaft erkunden können. Die Routen führen durch steinige Hochflächen, entlang von grasbewachsenen Tälern und vorbei an alten Steinmauern und Ruinen. Besonders der Caherconree Hill bietet atemberaubende Ausblicke über die steinige Weite des Burren und die nahegelegene Küste.
#05 Clew Bay
Clew Bay, eine malerische Bucht an der Westküste Irlands im County Mayo, ist ein wahres Juwel der irischen Küstenlandschaft. Diese Bucht liegt zwischen den charmanten Orten Westport und Louisburgh und besticht durch ihre unzähligen kleinen Inseln, dramatischen Landschaften und eine lange Geschichte, die bis in die Zeit der Piraten und Klans zurückreicht. Clew Bay ist ein Paradies für Naturliebhaber, Geschichtsinteressierte und all jene, die die Ruhe und Schönheit der irischen Küste in ihrer ursprünglichsten Form erleben möchten.
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#06 Killary Harbour
Killary Harbour, Irlands einziger Fjord, ist ein wahres Naturwunder und ein verstecktes Juwel an der Westküste. Dieser beeindruckende Fjord liegt an der Grenze zwischen den Countys Galway und Mayo und erstreckt sich über 16 Kilometer vom Atlantischen Ozean ins Landesinnere. Umrahmt von steilen Bergen, bietet Killary Harbour eine spektakuläre Kulisse, die sowohl Naturliebhaber als auch Abenteuerlustige in ihren Bann zieht.
Killary Harbour wird auf beiden Seiten von majestätischen Bergen flankiert, was dem Fjord sein dramatisches Erscheinungsbild verleiht. Auf der südlichen Seite ragt der 814 Meter hohe Mweelrea empor, der höchste Berg in Connacht, während die Hügel der Maumturk Mountains und der Twelve Bens die nördliche Seite dominieren. Diese Kulisse, gepaart mit dem tiefen, schmalen Wasserlauf des Fjords, macht Killary Harbour zu einem der schönsten Orte Irlands.
Eine der besten Möglichkeiten, Killary Harbour zu erleben, ist eine Bootstour auf dem Fjord. Von Leenane, einem kleinen Dorf am Ende des Fjords, aus starten regelmäßig Ausflugsboote, die Besuchern die Möglichkeit bieten, die atemberaubende Umgebung vom Wasser aus zu erkunden. Während der Tour gleiten die Boote gemächlich durch die tiefen Gewässer des Fjords, vorbei an steilen Klippen, grünen Hügeln und mit etwas Glück kann man sogar Delfine und Robben in den Gewässern entdecken.
#07 Clifden
Clifden, das charmante Herz der Region Connemara im County Galway, ist eine kleine, lebendige Stadt, die von der atemberaubenden Landschaft der irischen Westküste umgeben ist. Bekannt als das „Tor zu Connemara“, ist Clifden der perfekte Ausgangspunkt, um diese unberührte Region mit ihren Bergen, Seen und Küsten zu erkunden. Mit seiner lebendigen Atmosphäre, den bunten Häusern und der Nähe zu einigen der spektakulärsten Naturschönheiten Irlands ist Clifden ein Muss für jeden, der die Wildheit und Schönheit der Grünen Insel erleben möchte.
Clifden liegt direkt an der Atlantikküste, was der Stadt einen einzigartigen Charakter verleiht. Umgeben von Bergen wie den Twelve Bens und den sanften Hügeln der Region, bietet die Stadt atemberaubende Ausblicke auf das Meer und die Landschaft. Die Küste rund um Clifden ist von zahlreichen Buchten und Stränden geprägt, die sowohl bei Einheimischen als auch bei Besuchern beliebt sind. Besonders die Sky Road, eine berühmte Panoramastraße, bietet einen unvergleichlichen Blick über die Küste und die zahlreichen vorgelagerten Inseln. Bei Sonnenuntergang verwandelt sich der Himmel über dem Atlantik in ein Schauspiel aus Farben, das Clifden zu einem magischen Ort macht.
#08 Ennistymon
Ennistymon, ein malerisches Städtchen im County Clare an der Westküste Irlands, ist ein Ort voller Charakter und Charme. Eingebettet in die wunderschöne Landschaft von North Clare, bietet Ennistymon eine perfekte Mischung aus traditionellem irischen Flair, historischer Bedeutung und natürlicher Schönheit. Von den lebhaften Straßen bis zu den beeindruckenden Wasserfällen in der Nähe, Ennistymon ist ein wahres Kleinod, das es zu entdecken gilt.
Ennistymon ist bekannt für seine charmante Architektur und seine freundliche Atmosphäre. Die Stadt hat eine lange Geschichte, die sich in den vielen historischen Gebäuden widerspiegelt. Die bunten Fassaden der Häuser und die lebhaften Pubs tragen zur gemütlichen und einladenden Stimmung bei. Die Hauptstraße ist gesäumt von kleinen Geschäften, Cafés und traditionellen Pubs, die einen idealen Ort bieten, um in die lokale Kultur einzutauchen.
#09 Killarney Nationalpark
Der Killarney Nationalpark im County Kerry gehört zu den atemberaubendsten Naturreservaten Irlands und bietet eine Fülle von Naturwundern, historischen Stätten und Freizeitmöglichkeiten. Dieser Nationalpark, der 1932 gegründet wurde und auf etwa 102.000 Hektar expandiert, umfasst einige der spektakulärsten Landschaften des Landes, darunter sanfte Hügel, glitzernde Seen und majestätische Wälder. Der Park zieht jedes Jahr zahlreiche Besucher an, die seine vielfältigen Angebote für Outdoor-Aktivitäten, seine reiche Tierwelt und seine historische Bedeutung genießen möchten.
Der Killarney Nationalpark ist besonders bekannt für seine drei malerischen Seen: Lough Leane, Muckross Lake und Upper Lake. Diese Seen sind nicht nur ein visuelles Highlight, sondern bieten auch zahlreiche Möglichkeiten für Wassersportarten wie Bootfahren, Angeln und Kajakfahren. Besonders Lough Leane, der größte der drei Seen, ist für seine atemberaubenden Ausblicke und seine reichhaltige Flora und Fauna bekannt.
#10 Ring of Kerry
Der Ring of Kerry ist eine der bekanntesten und spektakulärsten Rundstrecken in Irland und zieht jährlich zahlreiche Besucher an, die die natürliche Schönheit und kulturelle Vielfalt der Region entdecken möchten. Diese 179 Kilometer lange Strecke führt durch die atemberaubenden Landschaften des County Kerry im Südwesten Irlands und bietet eine unvergleichliche Mischung aus malerischen Küsten, sanften Hügeln, dramatischen Bergen und charmanten Dörfern. Hier sind einige der Highlights und Highlights der Ring of Kerry:
Die Ring of Kerry beginnt und endet in Killarney und führt im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn durch eine Reihe von beeindruckenden Landschaften. Die Rundstrecke kann in einem Tag oder in mehreren Tagen erkundet werden, je nach Tempo und Interessen der Reisenden. Die Straße ist gut ausgeschildert und bietet zahlreiche Aussichtspunkte und Stopps entlang der Strecke.
Irland Wild Atlantic Way
Infos Irland
Flugzeit: Von Nord- und Mitteleuropa ca. 2 Stunden
Klima: Beste Reisezeit ist im Frühling und Herbst. Der Sommer kann sehr voll sein.
Zeitunterschied: Der Zeitunterschied zur Mitteleuropäischen Zeit +1 Stunde.
Sprache: Die offizielle Landessprache ist Englisch, aber Ortsschilder und Infotafel sind auch in irisch.
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