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Auswandern

Leben in Schweden

Auswandern nach Schweden: 17 Insider-Tipps, die du wissen musst!

März 22, 2024
Schweden

Schweden, das Land der faszinierenden Natur, der fortschrittlichen Gesellschaft und der entspannten Lebensweise, ist bekannt für seine idyllischen Landschaften, seine soziale Gerechtigkeit und sein glückliches Volk. Laut dem jährlichen „World Happiness Report“, der die glücklichsten Länder der Welt auszeichnet, steht Schweden regelmäßig weit oben auf der Liste. Mit seinem Ruf als ein Ort, an dem das Wohlbefinden und die Lebensqualität Priorität haben, ist es kein Wunder, dass viele Menschen davon träumen, nach Schweden auszuwandern.

Bevor jedoch die Koffer gepackt und der Umzug geplant wird, gibt es einige Insider-Tipps, die angehende Auswanderer unbedingt kennen sollten. Von der Fika-Kultur über die Integration in die Gesellschaft bis hin zu den Herausforderungen des schwedischen Wohnungsmarktes – diese Tipps bieten wertvolle Einblicke und Ratschläge, um den Umzug und das Leben in Schweden erfolgreich zu gestalten.

Von den malerischen Schären der Ostküste bis zu den majestätischen Wäldern Lapplands bietet Schweden eine vielfältige Naturkulisse, die Outdoor-Enthusiasten und Naturliebhaber gleichermaßen begeistert. Doch auch in den pulsierenden Städten wie Stockholm, Göteborg und Malmö pulsiert das Leben, mit einer lebendigen Kulturszene, erstklassigen Restaurants und einer modernen Infrastruktur.

Die schwedische Gesellschaft zeichnet sich durch ihre Offenheit, Toleranz und Gleichberechtigung aus, wobei der Respekt vor individuellen Freiheiten und sozialer Verantwortung im Mittelpunkt steht. Diese Werte prägen das tägliche Leben und machen Schweden zu einem attraktiven Ziel für Menschen aus aller Welt, die nach einem Ort suchen, an dem sie sich willkommen fühlen und ein erfülltes Leben führen können.

In diesem Sinne bieten die folgenden 20 Insider-Tipps einen fundierten Einblick in das Leben in Schweden und helfen angehenden Auswanderern dabei, sich optimal auf ihr neues Abenteuer vorzubereiten.

#01 Man ist per „Du“

In Schweden gibt es viele kulturelle Eigenheiten, die für Neuankömmlinge zunächst ungewohnt erscheinen können. Eine davon ist die Verwendung des informellen „Du“ und des Vornamens als Standardform der Ansprache, selbst in formellen Situationen. Dies kann am Anfang etwas befremdlich wirken, besonders für Menschen aus Ländern, in denen eine strengere Hierarchie in der Sprache und im Umgang miteinander üblich ist.

In vielen Ländern ist es üblich, dass Respekt und Höflichkeit durch die Verwendung von Titeln wie „Herr“ oder „Frau“ sowie der förmlichen Anrede „Sie“ ausgedrückt werden. In Schweden hingegen herrscht eine informellere Atmosphäre, in der die Menschen sich schnell duzen und mit dem Vornamen ansprechen. Dies spiegelt die egalitäre Natur der schwedischen Gesellschaft wider, in der kein großer Wert auf formelle Hierarchien gelegt wird.

Für Neuankömmlinge kann es eine Weile dauern, sich an diese informelle Art der Kommunikation zu gewöhnen. Es ist jedoch wichtig zu verstehen, dass dies keine Respektlosigkeit oder Unhöflichkeit darstellt, sondern vielmehr ein Ausdruck der Gleichheit und des Gemeinschaftsgefühls, das in der schwedischen Kultur tief verwurzelt ist.

Das informelle „Du“ und die Verwendung des Vornamens schaffen eine ungezwungenere und freundlichere Atmosphäre und es fördert die zwischenmenschliche Interaktion, sei es am Arbeitsplatz, in sozialen Situationen oder im täglichen Leben.


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#02 Schlange stehen

In Schweden ist es eine weit verbreitete Praxis, Tickets mit einer zugeordneten Platznummer zu ziehen und geduldig in der Schlange zu warten, bis man an der Reihe ist. Diese Nummernzettel sind an vielen Orten zu finden, sei es in der Apotheke, der Bank oder im Supermarkt.

Besonders in stark frequentierten Geschäften oder Institutionen ist das Ziehen eines Nummernzettels eine gängige Praxis. Kunden nehmen einfach einen Zettel aus dem Automaten, auf dem eine eindeutige Nummer steht, die ihnen ihren Platz in der Warteschlange zuweist. Anschließend warten sie, bis ihre Nummer aufgerufen wird und sie an der Reihe sind, um bedient zu werden.

Dieses System fördert auch eine entspannte und stressfreie Atmosphäre während des Wartens. Anstatt sich in einer langen Schlange drängeln zu müssen, können Kunden sich frei im Laden bewegen oder andere Erledigungen machen, während sie auf ihren Aufruf warten.

#03 Lagom

Das Wort „Lagom“ ist eines meiner absoluten Lieblingswörter in Schwedisch.

„Lagom“ bedeutet wörtlich „genau richtig“ oder „angemessen“, aber es umfasst viel mehr als das.

In Schweden wird „lagom“ oft als Lebenseinstellung beschrieben, die Balance, Mäßigung und Harmonie betont. Es geht darum, weder zu viel noch zu wenig zu haben, sondern genau das Richtige zu finden – sei es in Bezug auf Arbeit, Freizeit, Konsum oder zwischenmenschliche Beziehungen.

Dieses Konzept spiegelt sich in vielen Aspekten des schwedischen Lebens wider. In der schwedischen Kultur gibt es eine Tendenz zur Bescheidenheit und Zurückhaltung, die sich in einem Ausgleich zwischen individuellen Bedürfnissen und dem Wohl der Gemeinschaft zeigt. Es ist eine Mentalität, die dazu ermutigt, aufeinander zu achten, Rücksicht zu nehmen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen, die für alle Beteiligten akzeptabel sind.

#04 Friluftsliv

„Friluftsliv“ ist ein weiteres faszinierendes Konzept aus der schwedischen Kultur, das die Bedeutung des Lebens im Freien betont. Das Wort „friluftsliv“ lässt sich wörtlich als „Leben in der freien Luft“ übersetzen, aber es umfasst viel mehr als nur das.

In Schweden wird „friluftsliv“ als wichtiger Bestandteil des Alltagslebens betrachtet. Es geht darum, die Natur zu genießen, sich im Freien zu bewegen und eine Verbindung zur Umwelt herzustellen. Dies kann verschiedene Aktivitäten umfassen, wie Wandern, Camping, Skifahren, Angeln, Radfahren oder einfach nur im Wald spazieren gehen.

„Friluftsliv“ ist tief in der schwedischen Kultur verwurzelt und spiegelt die Wertschätzung für die Natur und die Umwelt wider. In einem Land, das reich an unberührter Wildnis, ausgedehnten Wäldern, klaren Seen und atemberaubenden Küsten ist, ist es kein Wunder, dass das Leben im Freien einen so hohen Stellenwert hat.

Die Schweden glauben, dass regelmäßiger Kontakt mit der Natur eine positive Wirkung auf Körper, Geist und Seele hat. Es ist eine Möglichkeit, dem hektischen Alltag zu entfliehen, Stress abzubauen und innere Ruhe zu finden. Darüber hinaus fördert „friluftsliv“ ein Gefühl der Verbundenheit mit der Natur und trägt zum Umweltbewusstsein bei.

#05 Rund um Midsommar ist ein ruhiger Monat

Midsommar, das schwedische Mittsommerfest, ist eine der beliebtesten und traditionsreichsten Feierlichkeiten in Schweden. Es fällt auf den längsten Tag des Jahres und wird in der Regel Ende Juni gefeiert. Während dieser Zeit nehmen viele Angestellte und Unternehmen in Schweden ihren Jahresurlaub und sind in ihren Ferienhäusern.

Es ist daher nicht ungewöhnlich, dass die Zeit rund um Midsommar meistens stillsteht und während dieser 4 Wochen nicht wirklich viel passiert.

Tipps

Auswandern nach Schweden

Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass eine Auswanderung als Familie gar kein so leichtes Unterfangen ist. Eine Auswanderung ist mit einer langen Vorbereitung, vielen Formalitäten und großer Anstrengung verbunden. An vieles muss gedacht werden, damit bereits von Beginn an alles reibungslos verläuft.

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#06 Digitalisierung

Schweden ist was Digitalisierung angeht, ein echter Vorreiter.

Unter anderem verfügt Schweden über eine der schnellsten und zuverlässigsten Breitband-Internetverbindungen der Welt.

Die schwedische Regierung setzt stark auf E-Government und digitale Verwaltungsdienste. Bürger können eine Vielzahl von Behördendiensten online erledigen, was den Verwaltungsaufwand reduziert und den Zugang zu staatlichen Leistungen erleichtert.

Auch an Schulen hat digitale Bildung einen hohen Stellenwert. Schulen sind digital gut ausgestattet und ab einem gewissen Alter bekommt jeder Schüler ein Chromebook kostenfrei zur Verfügung gestellt und es ist ganz normal, dass während des Unterrichts mit iPad und Smartboard gearbeitet wird.

Insidertipp:

Schule ist in Schweden kostenfrei. Jeder Schüler bekommt Mittags eine warme Mahlzeit und es werden keine schweren Schulranzen benötigt.

#07 Schwedisch lernen

Auch wenn der Schwede sehr gut Englisch spricht und du mit Englisch sehr gut durch den Alltag kommst, solltest du dich natürlich mit der schwedischen Sprache auseinandersetzen.

Hierfür musst du nicht unbedingt bereits im Vorfeld Schwedisch sprechen. Jeder Einwanderer darf kostenlos am Schwedischkurs für Einwanderer, kurz „SFI“ teilnehmen.

#08 Sprich über das Wetter

In Schweden ist das Wetter ein beliebtes Gesprächsthema, das oft als Eisbrecher dient und zu lebhaften Diskussionen führt. Egal ob du mit Nachbarn plauderst, Kollegen triffst oder zufällig jemanden auf der Straße triffst, das Wetter ist ein Thema, das fast immer zur Sprache kommt.

#09 Der reservierte Schwede

In Schweden sind die Menschen oft etwas reserviert, besonders gegenüber Fremden oder neuen Bekanntschaften. Diese Zurückhaltung kann für Auswanderer anfangs herausfordernd sein, aber es ist wichtig, geduldig zu sein und sich Zeit zu nehmen, um neue Freundschaften aufzubauen.

Die Schweden haben oft einen engen Freundeskreis, den sie seit ihrer Kindheit oder Jugend pflegen. Neue Freundschaften werden normalerweise langsam und organisch entwickelt. Es braucht Zeit, um Vertrauen aufzubauen und sich gegenseitig kennenzulernen.

Um neue Freundschaften in Schweden aufzubauen, ist es hilfreich, sich in lokalen Gemeinschaften zu engagieren und an Aktivitäten teilzunehmen, die deinen Interessen entsprechen. Das kann bedeuten, einem Sportverein beizutreten, an einem Sprachkurs teilzunehmen, an kulturellen Veranstaltungen teilzunehmen oder einfach an lokalen Treffpunkten wie Cafés oder Bibliotheken Zeit zu verbringen.

#10 Gleichberechtigung

In Schweden wird Gleichberechtigung nicht nur propagiert, sondern aktiv gelebt und gefördert. Das Land hat sich als Vorreiter in Sachen Geschlechtergleichstellung einen internationalen Ruf erworben und setzt sich entschieden für die Rechte und Chancengleichheit von Frauen und Männern ein.

#11 Schuhe ausziehen

Das Ausziehen der Schuhe, wenn man zu einem Schweden nach Hause eingeladen wird, ist in der schwedischen Kultur eine weit verbreitete und respektvolle Geste. Es ist eine Tradition, die auf Sauberkeit, Respekt und Gemütlichkeit basiert und zeigt, dass man die Privatsphäre des Gastgebers respektiert.

Wenn man zu einem schwedischen Zuhause eingeladen wird, ist es üblich, beim Betreten des Hauses die Schuhe auszuziehen. Man kann seine Schuhe im Eingangsbereich abstellen oder sogar spezielle Schuhregale oder Schuhmatten vorfinden, um die Schuhe ordentlich zu platzieren.

In den öffentlichen Einrichtungen gibt es blaue Überzieher aus Kunststoff, den sogenannten „skorskydd“ (Schuhschutz). Diesen kann man über seine Straßenschuhe ziehen und am Ende im entsprechenden Behälter entsorgen.

#12 Buttermesser

Es gibt in Schweden tatsächlich eigene Buttermesser. Die sehen ein bisschen aus wie eine Spachtel und sind aus Kunststoff oder Holz und werden beim Essen in die Streichbutter gesteckt. So kann jeder sein Knäckebrot oder Brot mit dem Buttermesser bestreichen.

#13 Kuchen und Torte anschneiden einmal anders

In Schweden gibt es eine interessante Tradition, wenn es darum geht, Kuchen oder Torte zu teilen, die sich von den üblichen Methoden in anderen Ländern unterscheidet.

Statt wie in Deutschland und Österreich üblich, den Kuchen oder die Torte in gleichmäßige Stücke zu teilen und so fix fertig auf den Tisch zu stellen, wird die Torte in Schweden im Ganzen auf den Tisch gestellt. Dazu wird meistens ein Tortenheber dazugelegt. Nun kann sich jeder selbst ein Stückchen Torte abschneiden.

#14 Jantelagen

Jantelagen ist ein kulturelles Konzept, das in den skandinavischen Ländern, insbesondere in Schweden, verbreitet ist. Es geht im Wesentlichen darum, dass niemand sich zu sehr von der Masse abheben oder übermäßig herausragen sollte. Der Begriff leitet sich von „Jante“ ab, einem fiktiven Ort in Dänemark.

Die Prinzipien der Jantelagen betonen eine Art kollektive Bescheidenheit und soziale Gleichheit. Man soll sich nicht über andere erheben oder sich als besser oder wichtiger betrachten. Eine normale und gemäßigte Lebensweise, die darauf abzielt, nicht zu sehr aufzufallen oder anzugeben, wird oft als ideal angesehen.

In der Praxis zeigt sich dies in verschiedenen Bereichen des Lebens, sei es im Arbeitsumfeld, in sozialen Interaktionen oder im öffentlichen Leben. Menschen werden ermutigt, sich anzupassen und nicht zu sehr aus der Masse herauszustechen. Dies kann dazu führen, dass individuelle Leistungen möglicherweise nicht so stark betont werden wie in anderen Kulturen, und dass die Gruppenharmonie und Zusammengehörigkeit vorherrschen.

#15 Fika

Fika ist ein wichtiger Bestandteil der schwedischen Kultur und bezeichnet eine traditionelle Kaffeepause, die oft von Gebäck begleitet wird. Es ist mehr als nur eine einfache Kaffeepause; Fika ist ein soziales Ritual, das Zeit für Entspannung, soziale Interaktion und Gemeinschaft bietet.

Typischerweise findet Fika zweimal am Tag statt, einmal am Vormittag und einmal am Nachmittag. Die Schweden nehmen sich bewusst Zeit für diese Pausen, um sich vom Arbeitsstress zu erholen, sich mit Kollegen, Freunden oder Familienmitgliedern zu treffen und einfach eine Auszeit zu genießen. Dabei geht es nicht nur um den Konsum von Kaffee und Gebäck, sondern vor allem um das Zusammensein und den Austausch.

#16 Der Sozialstaat Schweden

Der schwedische Sozialstaat ist international bekannt für seine umfassenden sozialen Sicherheitsnetze und seine Bemühungen, Gleichheit und Wohlfahrt für alle Bürger zu gewährleisten. Das System basiert auf dem Prinzip der sozialen Gerechtigkeit und zielt darauf ab, die Bedürfnisse aller Bürger zu erfüllen, unabhängig von ihrem Einkommen, ihrer Herkunft oder ihrem sozialen Status.

Zu den Kernkomponenten des schwedischen Sozialstaats gehören universelle Gesundheitsversorgung, Bildung, Altersvorsorge, Arbeitslosenunterstützung und Sozialhilfe. Das Gesundheitssystem bietet allen Bürgern Zugang zu hochwertigen medizinischen Leistungen, die durch Steuergelder finanziert werden. Man zahlt lediglich einen quartalsmässigen Beitrag von ca. 25.- Euro, je nach Region. Zudem muss erwähnt werden, dass man oft sehr lange auf gewisse Behandlungen wartet.

Die Bildung ist ebenfalls kostenlos und umfasst eine qualitativ hochwertige Grundschulbildung sowie die Möglichkeit für jeden Bürger, Hochschulbildung zu erhalten.

Die Altersvorsorge in Schweden basiert auf einem solidarischen System, das sicherstellt, dass ältere Menschen im Ruhestand eine angemessene finanzielle Unterstützung erhalten. Arbeitslosenunterstützung und Sozialhilfe werden angeboten, um sicherzustellen, dass diejenigen, die vorübergehend oder dauerhaft nicht arbeiten können, ein ausreichendes Einkommen haben, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten.

#17 Dunkelheit und die Länge des Winters

Die ersten Jahre in Schweden sind nicht wirklich schlimm, was die Dunkelheit und die langen Winter angeht. Die anfängliche Neuheit und Aufregung über das Leben in einem neuen Land tragen dazu bei, dass man sich weniger auf die dunklen Wintertage konzentriert. Die Entdeckung neuer Orte, Menschen und Erfahrungen hellt die Stimmung auf.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Dunkelheit und die Länge des Winters doch an einem zerrt und der Winter eine große Herausforderung darstellt. Je nördlicher man sich in Schweden niederlässt, umso länger dunkel und Winter ist es natürlich.

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Leben in Schweden Schweden

Leben in Schweden – Unterschiede zu Deutschland

Januar 27, 2024
Schweden

Immer wieder werde ich mit der Frage konfrontiert, was für mich den größten Unterschied zwischen einem Leben in Schweden und einem Leben in Deutschland ausmacht. Es ist eine Frage, die viele Facetten des täglichen Lebens und der kulturellen Unterschiede berührt. Da ich nun sowohl in Deutschland als auch in Schweden viele Jahre gelebt habe bzw. noch lebe, habe ich meine Top 5 der größten Unterschiede zusammengestellt. 

#01 Der freie und verfügbare Raum

Die Weite und Verfügbarkeit des Raumes sind für mich einer der markantesten Unterschiede zwischen einem Leben in Schweden im Vergleich zu Deutschland oder auch Österreich. Hier in Schweden erlebe ich eine Art Freiheit, die ich in den dichter besiedelten Regionen Deutschlands oder Österreichs nicht in gleichem Maße verspüre. Die Bevölkerungsdichte ist in Schweden natürlich deutlich geringer, was sich in einer großzügigeren Verteilung des Raumes manifestiert, jedoch liegt es nicht nur an weniger Einwohnern.

Das Jedermannsrecht ⭢ spielt hier auch eine entscheidende Rolle. Es ermöglicht mir, ungehinderten Zugang zu unberührter Natur zu haben und eine Vielzahl von Freizeitaktivitäten auszuüben, sei es Wandern, Angeln, Baden, Schwimmen oder mit dem Kajak und Boot unterwegs zu sein. Natürlich gibt es dabei einige Regeln zu beachten, aber im Großen und Ganzen kann ich mich in Schweden unglaublich frei bewegen. Was kein Vergleich zu Deutschland ist.


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#02 Die Stille

In Schweden gibt es sie noch. Diese durchdringende Stille, in der man wirklich absolut nichts hört. Es ist eine Stille, die nicht nur das Fehlen von Geräuschen bedeutet, sondern eine tiefe Ruhe und Gelassenheit mit sich bringt. Man hört keinen Verkehrslärm. Es ist eine Stille, die Raum für Reflexion und Kontemplation schafft, eine Stille, die einem erlaubt, die eigenen Gedanken klarer zu hören.

In dieser Stille kann man die Natur in ihrer reinsten Form erleben, das leise Rascheln der Blätter im Wind, das Zirpen der Grillen oder das gelegentliche Rufen eines Vogels. Es ist eine Stille, die einen mit der Natur und sich selbst in Einklang bringt, eine Erfahrung, die immer seltener wird in unserer modernen Welt.

Für mich ist diese Stille einer der wertvollsten Schätze Schwedens ohne die ich komplett aus dem Gleichgewicht bin.

#03 Die Langsamkeit

Ja, die Uhren ticken in Schweden anders. Es ist einfach tatsächlich so. Das merke ich spätestens bei einem Besuch in der alten Heimat, wo mir meistens alles viel zu schnell ist und mich komplett stresst und meine Welt durcheinander wirbelt. Und natürlich ist diese Langsamkeit im Leben nicht immer nur positiv. Es gibt Momente, in denen ich mich nach der Schnelligkeit und Effizienz zurücksehne, die ich aus Deutschland gewohnt bin. Denn auf einen Handwerker oder einen speziellen Arzttermin wartet man einfach mal etwas länger.

Doch trotz dieser kleinen Unannehmlichkeiten schätze ich die gelassene Haltung der Schweden zum Zeitmanagement. Es scheint, als würden sie sich mehr Zeit nehmen, um das Leben zu genießen und die kleinen Freuden des Alltags zu schätzen. Es ist eine Einstellung, die mich immer wieder dazu ermutigt, innezuhalten und den Moment zu leben, anstatt mich von der Hektik des Alltags überwältigen zu lassen.

In Schweden habe ich gelernt, dass es manchmal gut tut, dem Tempo der Welt um mich herum zu entfliehen und mich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Denn am Ende ist es nicht die Geschwindigkeit, mit der wir durchs Leben eilen, sondern die Qualität der Erfahrungen, die wir dabei machen, die wirklich zählt.

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#04 Die Familienfreundlichkeit

Laut einer bedeutenden UNICEF-Studie zur Familienpolitik aus dem Jahr 2019 steht Schweden an der Spitze. In Schweden wird die Familie an erster Stelle gesetzt, und es ist ganz normal, dass sowohl Väter als auch Mütter bezahlte Elternzeit nehmen. Diese fortschrittliche Haltung trägt dazu bei, dass die Work-Life-Balance in Schweden ausgeglichen und äußerst flexibel ist.

Die schwedische Gesellschaft hat erkannt, dass die Vereinbarkeit von Beruf und Familie von entscheidender Bedeutung ist, um das Wohlergehen von Eltern und Kindern zu fördern. Dank eines gut entwickelten und erschwinglichen Kinderbetreuungssystems können Eltern ihre beruflichen Verpflichtungen erfüllen, ohne dabei auf die Bedürfnisse ihrer Kinder zu verzichten.

Die Tatsache, dass beide Elternteile die Möglichkeit haben, Elternzeit zu nehmen, trägt nicht nur dazu bei, die Verantwortung für die Kindererziehung gerecht zu verteilen, sondern stärkt auch die Bindung zwischen Eltern und Kindern. Darüber hinaus fördert es die Gleichstellung der Geschlechter und ermöglicht es Frauen, sich beruflich zu entfalten, ohne dabei auf die Familie verzichten zu müssen.

#05 Friluftsliv und Naturverbundenheit

Die Schweden haben eine tiefe Verbundenheit zur Natur, und das spiegelt sich in vielen Aspekten des täglichen Lebens wider. Die Natur ist nicht nur ein Ort, den man besucht, sondern ein wesentlicher Bestandteil des schwedischen Lebensstils.

Diese Verbundenheit zur Natur prägt das Denken und Handeln der Schweden in vielerlei Hinsicht. Es ist keine Seltenheit, dass Familien regelmäßig Zeit in der Natur verbringen, sei es beim Wandern, Angeln, Skifahren oder einfach nur beim Beobachten von Tieren. Auch in der Erziehung der Kinder spielt die Natur eine wichtige Rolle, da sie als ein Ort der Entdeckung und des Lernens betrachtet wird.

Darüber hinaus hat die schwedische Gesellschaft eine starke Umweltbewegung hervorgebracht, die sich für den Schutz der Natur und die Nachhaltigkeit einsetzt. Viele Schweden engagieren sich aktiv für Umweltschutzprojekte, sei es durch Müllsammelaktionen, den Einsatz erneuerbarer Energien oder die Förderung umweltfreundlicher Transportmittel wie Fahrräder und Elektroautos.

In Schweden ist die Natur mehr als nur ein landschaftliches Merkmal – sie ist ein integraler Bestandteil der Identität und des Lebensgefühls. Diese tiefe Verbundenheit zur Natur prägt nicht nur das Verhalten der Schweden, sondern auch ihre Einstellung zur Umwelt und zur Zukunft unseres Planeten und das bewundere ich sehr.

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Leben in Schweden Lifestyle Schweden

Sportlov | Sportferien auf schwedisch

Januar 1, 2021
Schweden

Für die meisten Schweden gibt es ein wichtiges Highlight im Winter, das sogenannte Sportlov. Das sind eine Woche Sportferien, die in Schweden traditionell zwischen Weihnachten und Ostern stattfinden. Also genau zwischen dem dunklen Monat Februar und dem schon etwas helleren Monat März. Eigentlich an sich ja nichts Besonders. Schließlich haben auch in Deutschland oder Österreich die Winterferien einen festen Bestandteil, wenn auch nicht in jedem Bundesland gleich. Das Interessante an Sportlov ist jedoch die Geschichte dahinter, da die Sportferien auch aus einem bestimmten Grund entstanden sind.

Die Geschichte

Wie der Name Sportlov eigentlich schon verrät, sollen die Sportferien den Kindern die Möglichkeit geben, sich aktiv und sportlich zu betätigen und der allgemeinen Volksgesundheit zu dienen. Februar ist in Schweden bekanntlich der Monat mit den meisten Grippeerkrankungen und wird auch gerne als vabruari bezeichnet. Das Wort vabruari ist eine Kombination aus dem Wort vab, welches verwendet wird, wenn ein arbeitender Elternteil daheim bleiben muss, um sich um sein krankes Kind zu kümmern und dem Monat Februari Februar.

Die Tradition der Winterferien begann 1940 während des Zweiten Weltkriegs als Sparmaßnahme. Aufgrund des Krieges kam es zu vielen Rationierungen in Schweden. Unter anderem wollte man die Nutzung von Kohle-Koks, die zum Heizen verwendet wurden, einsparen. So sollten auch die Heizkosten in den Schulen während des kalten Winters reduziert werden. Deshalb nannte man die Ferien in dieser Zeit auch Kokslov. Doch sowohl der Name als auch die Bedeutung der Sportferien haben sich im Laufe der Zeit stark verändert.

Nach dem Krieg entschied man sich dafür, die Winterferien zu behalten, aber den Fokus auf die Gesundheit des Volkes zu verlagern. Seit 1960 gibt es nun den Begriff Sportlov.


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Sportferien heute

Die meisten Familien verbringen die Sportferien traditionell immer noch im eigenen Land und fahren Richtung Norden in die großen Skigebiete wie Åre, Idre Fjäll und Vemdalen. Einige verbinden die Ferien auch mit Städtetrips und fahren in die größeren Städte wie Stockholm und Göteborg, da viele Museen in dieser Zeit kostenlosen Eintritt anbieten. Aber auch Eislaufen und Schlittenfahren steht bei den Familien hoch im Kurs und wird in dieser Woche gerne und viel gemacht.

In den letzten Jahren gibt es auch einen Trend zum Urlaub im Ausland. Immer mehr Familien entscheiden sich dafür, die Sportferien an der Sonne und in der Wärme zu verbringen. Die Sehnsucht nach Sonne und Strand ist nach einem kalten und langen Winter in Schweden groß. Deshalb stehen nun auch Thailand und die Kanarischen Inseln sehr hoch im Kurs.


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Ich muss ehrlich gestehen, dass wir hier gerade einen kleinen Kulturschock erleben. Alles fühlt sich so anders an als daheim – die Menschen, die Straßen, die Geräusche und selbst die Luft, die wir atmen. Doch genau das macht das Reisen für uns so besonders. Es ist eine Gelegenheit, aus der eigenen Komfortzone auszubrechen und in eine völlig neue Welt einzutauchen.
An welchem Ort habt ihr euren bisher größten Kulturschock erlebt?
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Ich muss ehrlich gestehen, dass wir hier gerade einen kleinen Kulturschock erleben. Alles fühlt sich so anders an als daheim – die Menschen, die Straßen, die Geräusche und selbst die Luft, die wir atmen. Doch genau das macht das Reisen für uns so besonders. Es ist eine Gelegenheit, aus der eigenen Komfortzone auszubrechen und in eine völlig neue Welt einzutauchen. An welchem Ort habt ihr euren bisher größten Kulturschock erlebt?
1 Tag ago
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Ein neues Kapitel beginnt ✨
Nach 2 Jahren Träumen, 10 Besuchen, 9 Monaten Haussuche, 3 Monaten Zittern, unzähligen Absagen und einer emotionalen Achterbahnfahrt voller Enttäuschungen, Zweifel und schlafloser Nächte steht es nun endlich fest:
Für uns geht es direkt an den wilden Atlantik – wir wandern nach Irland aus! 🌊
In nur wenigen Wochen lassen wir ein großes, wunderschönes Kapitel in Schweden hinter uns und brechen auf zu einem neuen Abenteuer – voller Herausforderungen, Hoffnungen und unzähliger neuer Möglichkeiten. Die Aufregung ist riesig, die Vorfreude noch größer. Wir können es kaum erwarten!
Ich freue mich, wenn ihr uns begleitet.
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Ein neues Kapitel beginnt ✨ Nach 2 Jahren Träumen, 10 Besuchen, 9 Monaten Haussuche, 3 Monaten Zittern, unzähligen Absagen und einer emotionalen Achterbahnfahrt voller Enttäuschungen, Zweifel und schlafloser Nächte steht es nun endlich fest: Für uns geht es direkt an den wilden Atlantik – wir wandern nach Irland aus! 🌊 In nur wenigen Wochen lassen wir ein großes, wunderschönes Kapitel in Schweden hinter uns und brechen auf zu einem neuen Abenteuer – voller Herausforderungen, Hoffnungen und unzähliger neuer Möglichkeiten. Die Aufregung ist riesig, die Vorfreude noch größer. Wir können es kaum erwarten! Ich freue mich, wenn ihr uns begleitet.
1 Tag ago
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Meine morgendliche Rushhour: endlose Felder, goldene Sonnenstrahlen und frische Luft statt Stau, Hupkonzerte und Betonwüsten. Ein neuer Tag beginnt – ruhig, friedlich, genau so, wie es sein soll.
Und ehrlich? Ich kann mir keinen schöneren Start in den Tag vorstellen. 💛☀️
Bist du eher Land- oder Stadtmensch?
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Meine morgendliche Rushhour: endlose Felder, goldene Sonnenstrahlen und frische Luft statt Stau, Hupkonzerte und Betonwüsten. Ein neuer Tag beginnt – ruhig, friedlich, genau so, wie es sein soll. Und ehrlich? Ich kann mir keinen schöneren Start in den Tag vorstellen. 💛☀️ Bist du eher Land- oder Stadtmensch?
1 Tag ago
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3/5
Nachdem wir vor über 10 Jahren den Schritt nach Schweden gewagt haben, werden wir es in ein paar Wochen nochmals tun. Wir wandern ein zweites Mal aus.
Was glaubt ihr, wo hin wir auswandern ? 😀
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Nachdem wir vor über 10 Jahren den Schritt nach Schweden gewagt haben, werden wir es in ein paar Wochen nochmals tun. Wir wandern ein zweites Mal aus. Was glaubt ihr, wo hin wir auswandern ? 😀
2 Tagen ago
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4/5
Hej hej, ich bin Eva! ❤️ Vor über 10 Jahren haben mein Mann und ich ganz spontan ein altes Haus in Schweden gekauft – eigentlich nur für ein Jahr. Raus aus dem Hamsterrad, rein ins Abenteuer! 
Doch das Leben hatte andere Pläne: Heute sind wir zu viert, unsere Kinder sind zwischen roten Schwedenhäuschen groß geworden und dreisprachig aufgewachsen.
Vor drei Jahren haben wir uns einen weiteren Traum erfüllt: Wir haben unser eigenes Haus gebaut – komplett selbst! Vom Graben der Fundamente bis zum letzten Pinselstrich – ohne besondere Vorkenntnisse. Warum? Weil wir unseren Kindern zeigen wollten, dass ALLES im Leben möglich ist, wenn man es einfach tut! 
Ich freue mich, dass du Teil unseres Abenteuers bist. Schön, dass du da bist.
#auswandern #schweden #familienleben #lebeninschweden #sweden
nordaway
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Hej hej, ich bin Eva! ❤️ Vor über 10 Jahren haben mein Mann und ich ganz spontan ein altes Haus in Schweden gekauft – eigentlich nur für ein Jahr. Raus aus dem Hamsterrad, rein ins Abenteuer! Doch das Leben hatte andere Pläne: Heute sind wir zu viert, unsere Kinder sind zwischen roten Schwedenhäuschen groß geworden und dreisprachig aufgewachsen. Vor drei Jahren haben wir uns einen weiteren Traum erfüllt: Wir haben unser eigenes Haus gebaut – komplett selbst! Vom Graben der Fundamente bis zum letzten Pinselstrich – ohne besondere Vorkenntnisse. Warum? Weil wir unseren Kindern zeigen wollten, dass ALLES im Leben möglich ist, wenn man es einfach tut! Ich freue mich, dass du Teil unseres Abenteuers bist. Schön, dass du da bist. #auswandern #schweden #familienleben #lebeninschweden #sweden
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