Der Winter ist da, und mit ihm kommen frostige Temperaturen, eisiger Wind und vielleicht sogar Schnee. Gerade hier in Schweden, wo die Temperaturen oft auf -20 Grad oder noch tiefer fallen, ist die richtige Kleidung nicht nur eine Frage des Komforts, sondern auch der Sicherheit. Solche extremen Wetterbedingungen erfordern eine durchdachte Auswahl an Kleidungsstücken, um nicht nur warm, sondern auch vor den Elementen geschützt zu bleiben.
Deshalb erreicht mich ziemlich oft die Frage „Was für Kleidung trägst du im Winter?“. Denn mit der richtigen Kleidung kannst du selbst den kältesten Wintertagen trotzen.
In diesem Blogbeitrag teile ich mit dir meine besten Tipps, wie du dich für den Winter optimal kleidest. Ich zeige dir, wie du mit dem Schichtensystem effektiv Wärme speicherst, welche Materialien am besten geeignet sind und wie du mit cleveren Accessoires auch bei eisigem Wind angenehm warm bleibst. Von der Basis bis zur äußeren Schicht – hier erfährst du alles, was du für Kleidung an einem kalten Wintertag tragen musst, damit du den Schnee und die Natur trotzdem genießen kannst.
# 1 Das Schichtensystem: Layering ist dein Schlüssel zur Winterwärme
Wenn die Temperaturen sinken und der Winter Einzug hält, wird die richtige Kleidung zum entscheidenden Faktor, um dich vor Kälte, Wind und Nässe zu schützen. Dabei spielt das Schichtensystem, auch bekannt als Layering, eine zentrale Rolle. Es ist nicht nur eine effektive Methode, um dich warmzuhalten, sondern auch unglaublich flexibel – egal, ob du einen Spaziergang machst, Ski fährst oder einfach deinen Alltag meisterst.
Das Layering-Prinzip basiert darauf, mehrere Kleidungsschichten übereinander zu tragen, von denen jede eine spezifische Funktion erfüllt. So kannst du dein Outfit individuell an die aktuellen Wetterbedingungen und deine Aktivität anpassen. Hier erfährst du, wie das Schichtensystem funktioniert und worauf du achten solltest.
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Die Basisschicht – deine zweite Haut
Die Basisschicht liegt direkt auf der Haut und hat die Aufgabe, Feuchtigkeit wie Schweiß abzuleiten, damit du trocken bleibst und nicht auskühlst.
Materialien:
- Merinowolle: Natürlich, atmungsaktiv, geruchsneutral und warm, selbst wenn es feucht wird.
- Synthetische Stoffe: Leicht, schnelltrocknend und ideal für sportliche Aktivitäten.
Was du vermeiden solltest: Baumwolle! Sie speichert Feuchtigkeit und lässt dich schneller frieren.
Tipp:
Ich liebe die Unterwäsche der dänischen Marke Dilling ⭢. Die Unterwäsche aus 100% Merinowolle gibt es nicht nur für Erwachsene, sondern auch für Kinder. Auch meine Kinder tragen sie unglaublich gerne, weil sie schön weich ist und vor allem nicht kratzt.
Die Mittelschicht – der Wärmespeicher
Die Mittelschicht sorgt für die Isolation und hält die Körperwärme dort, wo du sie brauchst. Sie bildet eine Barriere gegen die Kälte.
Optionen:
- Fleece: Leicht, atmungsaktiv und wärmend – perfekt für sportliche Aktivitäten.
- Daunen: Hervorragende Isolierung, leicht und ideal für trockene Bedingungen.
- Wolle: Funktioniert hervorragend bei gemäßigten bis kalten Temperaturen und bleibt warm, selbst wenn es feucht wird.
Diese Schicht kann je nach Temperatur dicker oder dünner gewählt werden.
Tipp:
Ich trage unglaublich gerne die Fleece – Jacken der schwedischen Outdoor Marke Astrid Wild ⭢. Die Woll-Fleece Jacke gibt es in den unterschiedlichsten Farben und Größen.
Die Außenschicht – Schutz vor Wind und Wetter
Die äußere Schicht ist deine Barriere gegen äußere Einflüsse wie Wind, Regen und Schnee. Sie sollte wasser- und winddicht, aber dennoch atmungsaktiv sein, damit überschüssige Wärme entweichen kann.
Empfehlungen:
- Hardshell-Jacken: Optimal bei extremen Wetterbedingungen.
- Softshell-Jacken: Atmungsaktiv und flexibler – ideal für mildere Tage oder bewegungsintensive Aktivitäten.
Zusätzliche Funktionen wie verstellbare Kapuzen, Belüftungsreißverschlüsse oder Schneefänge können den Tragekomfort erhöhen.
Gerade bei der äußersten Schicht der Winterkleidung lohnt sich die Investition in hochwertige Markenjacken. Solche Jacken mögen auf den ersten Blick teurer erscheinen, bieten jedoch erhebliche Vorteile. Sie sind oft wasser- und winddicht, was besonders bei wechselhaften Wetterbedingungen unverzichtbar ist. Außerdem überzeugen sie durch Langlebigkeit und hochwertige Verarbeitung, sodass sie problemlos mehrere Winter überstehen. Im Gegensatz zu günstigen Alternativen, die häufig schneller Verschleiß zeigen oder nicht ausreichend Schutz bieten, sind Markenjacken eine nachhaltige und funktionale Wahl. Wer auf Qualität setzt, spart langfristig Zeit und Geld, da die Notwendigkeit, jährlich neue Jacken zu kaufen, entfällt.
Ich trage gerne Jacken von dem deutschen Label Jack Wolfskin ⭢, dem schwedischen Label Didriksons ⭢ und dem norwegischen Outdoorhersteller Nordberg ⭢.
#02 Accessoires als Ergänzung
Das Layering-Prinzip hört nicht bei der Kleidung auf – Accessoires spielen eine entscheidende Rolle, um deinen Körper vor Kälte zu schützen. Besonders Bereiche wie Kopf, Hände und Hals verlieren schnell Wärme, wenn sie nicht richtig bedeckt sind. Hier sind die wichtigsten Accessoires, die dein Winteroutfit perfekt ergänzen:
Die Mütze
Ein Großteil der Körperwärme geht über den Kopf verloren, wenn dieser nicht bedeckt ist. Eine gute Mütze ist daher unverzichtbar, um dich im Winter warmzuhalten.
Worauf du achten solltest:
- Material: Setze auf isolierende Materialien wie Wolle, Merinowolle oder Fleece. Sie halten warm und sind gleichzeitig atmungsaktiv.
- Passform: Die Mütze sollte den Kopf vollständig bedecken, einschließlich der Ohren, die besonders empfindlich gegenüber Kälte sind.
- Stil: Von klassischen Beanies bis zu gefütterten Strickmützen gibt es zahlreiche Designs, die Funktionalität und Stil kombinieren.
Die Handschuhe
Unsere Hände sind sehr anfällig für Kälte, da sie durch die dünne Haut schnell Wärme verlieren. Die richtigen Handschuhe sind daher ein Muss.
Tipps für warme Hände:
- Wärmespeichernde Materialien: Lederhandschuhe mit Futter oder Modelle aus Fleece und Wolle halten besonders gut warm.
- Funktionalität: Für Outdoor-Aktivitäten eignen sich wind- und wasserdichte Handschuhe mit Thermofunktion.
- Flexibilität: Touchscreen-kompatible Handschuhe sind praktisch, wenn du dein Smartphone bedienen möchtest, ohne sie auszuziehen.
Tipp:
Was in Schweden ebenfalls sehr beliebt ist, sind die sogenannten Taschenwärmer. Was in Schweden ebenfalls sehr beliebt ist, sind die sogenannten Taschenwärmer⭢. Diese kleinen, handlichen Helfer sind perfekt, um an kalten Tagen schnell für wohltuende Wärme zu sorgen. Sie passen in jede Jackentasche und sind ideal, um die Hände warmzuhalten, wenn die Temperaturen sinken.
Der Schal
Der Hals ist ein Bereich, der oft vernachlässigt wird, obwohl er eine zentrale Rolle für das allgemeine Wärmegefühl spielt. Ein hochwertiger Schal oder ein Multifunktionstuch (Buff) schützt diesen sensiblen Bereich vor Wind und Kälte.
Worauf du achten solltest:
- Länge: Ein langer Schal ermöglicht es dir, ihn mehrfach um den Hals zu wickeln und so für zusätzliche Wärme zu sorgen.
- Materialien: Wolle oder Kaschmir sind ideale Materialien für einen Schal. Buffs aus synthetischen Stoffen sind leicht, atmungsaktiv und perfekt für sportliche Aktivitäten.
- Flexibilität: Multifunktionstücher können auch als Gesichtsmaske oder Stirnband verwendet werden.
#03 Das richtige Schuhwerk
Egal wie warm dein Outfit ist, kalte Füße können den Winterspaß ruinieren. Unsere Füße sind besonders empfindlich gegenüber Kälte, da sie oft am weitesten vom Herzen entfernt sind und die Blutzirkulation bei eisigen Temperaturen langsamer wird. Deshalb ist es entscheidend, die richtigen Schuhe und Socken zu wählen, um deine Füße warm und trocken zu halten.
Warum wasserfeste Winterboots ein Muss sind?
Winterstiefel sollten nicht nur warm, sondern auch wasserfest sein. Feuchtigkeit – sei es durch Schnee, Regen oder Pfützen – kühlt deine Füße schnell aus. Achte darauf, dass die Schuhe aus robusten, wasserdichten Materialien wie Gore-Tex oder Leder bestehen. Eine isolierende Sohle schützt zusätzlich vor der Kälte, die vom Boden aufsteigt. Ein gutes Profil sorgt dafür, dass du selbst bei glattem Untergrund sicher unterwegs bist.
Tipp:
Die ganze Familie trägt schon die dritte Saison Winter – Snowboots der norwegischen Marke Viking ⭢. Sie sehen nicht nur gut aus, sondern sind auch absolute alltagstauglich. Durch die Gore-Tex Beschichtung sind sie zudem auch wasserfest. So ist der Komfort immer sicher – egal, was das Wetter gerade bereithält.
Die besten Schuhe nützen wenig, wenn du nicht die passenden Socken trägst. Baumwollsocken sind im Winter nicht ideal, da sie Feuchtigkeit aufnehmen und so für kalte Füße sorgen können. Stattdessen solltest du auf Socken aus folgenden Materialien setzen:
- Wolle: Besonders Merinowolle ist ideal, da sie Wärme speichert, Feuchtigkeit ableitet und geruchsneutral ist.
- Thermofunktion: Spezielle Thermosocken sind so konzipiert, dass sie die Körperwärme reflektieren und deine Füße auch bei Minusgraden warmhalten.
Tipp: Trage lieber eine Schicht dicker Wollsocken statt mehrere dünne Paare übereinander, da zu viel Druck die Durchblutung einschränken kann.
#04 Die Richtige Kleidung für Kinder
Kinder lieben es, auch in der kalten Jahreszeit draußen zu spielen – sei es beim Rodeln, Schneemannbauen oder einfach beim Herumtoben im Schnee. Damit sie so lange wie möglich warm und trocken bleiben, ist auch bei Kindern die richtige Winterkleidung unerlässlich. Im Grunde ziehe ich meine Kinder genauso an wie mich. Auch hier sind die Layerings wichtig.
Gerade bei den Kindern achte ich noch mehr auf qualitativ hochwertige Kleidung, die oft etwas teurer ist, aber sich am Ende auszahlt. Denn meistens werden qualitativ hochwertige Klamotten auch über zwei Saisons gerne getragen.
Möchtest du mehr darüber erfahren, wie ich meine Kinder im Winter anziehe ? In einem separaten Beitrag verrate ich dir meine „7 Tipps für die richtige Winterkleidung bei Kindern“.
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